Für die Anerkennung der Ausbildung über den Verband DACH PP, ist ein Nachweis, dass alle Einheiten erfolgreich abgeschlossen wurden, wichtig.
Positive Psychologie und Glück
Sehr weit verbreitete aussagen in der positiven Psychologie sind, dass man selbst Schuld an seinem Glück sein oder auch die Annahme, dass Glück erlernbar und Zufriedenheit trainierbar sei doch wie laden wir Glück und Zufriedenheit in unser Leben ein?
Bereits der Psychoanalyst Erich Fromm war der Ansicht, dass Glück nicht wie ein Geschenk von aussen betrachtet werden sollte, sondern ein innerer Zustand ist, der nur durch den Mensch selbst ausgelöst werden kann.
Die Erkenntnisse, die aus der Positiven Psychologie gewonnen werden konnten, erhalten mehr und mehr Relevanz in den verschiedendsten wissenschaftlichen Bereichen, nicht nur innerhalb der Psychologie, Therapie und Beratung, aber auch im Raum des öffentlichen Lebens, beispielsweise in der Pädagogik oder in der Unternehmensführung.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse aus der Forschung in diesem Bereich ist, dass die Fähigkeit glücklich zu sein und Zufriedenheit zu empfinden erlernen und sogar trainieren kann.
So gibt es eine Vielzahl von Techniken und Methoden, die das Selbst unterstützen können, mehr Lebenszufriedenheit, Optimismus und letztendlich auch Glück zu kultivieren.
Ganz Allgemein geht es in der Positiven Psychologie um die Veränderung des Blickwinkels. In der konzentriert man sich nicht nur auf Ursachenforschung von der Behandlung von Störungen, sondern sucht bewusst den inneren Dialog mit dem Guten und Starken, dass jedem Menschen innewohnt, jedoch oftmals erst aufgedeckt werden muss.
Dieser Richtungswechsel ist keinesfalls einfach und vollzieht sich meist langsam, fast unbemerkt von der Außenwelt und ist dennoch enorm wirkungsvoll für alle Beteiligten.
Der Begründer der Positiven Psychologie, Dr. Martin Seligman, arbeitete unter anderem mit Kriegsveteranen, die zum Teil stark traumatisiert waren und unter Suizidgedanken litten. Mit diesen Testpersonen erarbeitete er Maßnahmen, die helfen sollten, den Blickwinkel des eigenen Seins in Bezug auf die Umwelt zu verändern.
Der Erfolg dieser Therapie stellte sich schnell ein und die Suizidrate der Versuchsgruppe sank um ein Vielfaches.
Angesichts der steigenden Zahlen von psychischen Erkrankungen wie Depressionen
oder Burnout, wächst der Bedarf an präventiven Maßnahmen, die gleichzeitig ein Umdenken mit diesen Krankheiten auslösen, stetig. Der bekannte Komiker und Mediziner Eckart von Hirschhausen propagiert in seinem Programm, dass Glück selten als autonomes Etwas agiert, sondern meist viele weitere positive Dinge nach sich zieht. Getreu dem Motto: „Glück kommt selten allein“
Wenn Sie jetzt glauben, dass es immer die anderen sind, die Glück haben, dann sind Sie auf dem Irrweg. Ein glückliches Leben ist keine Frage des Zufalls, des richtigen Wetters und der richtigen Mitmenschen oder Umgebung, sondern ein Zusammenspiel mehrerer, oftmals aufeinander einwirkende Faktoren. Glück ist letzten Endes die Entscheidung glücklich zu sein und alle weiteren Entscheidungen daraufhin aufzubauen.
Aber wie funktioniert das mit dem Glücklichsein? Die moderne Literatur ist sich da einig und meint unisono, dass der Weg zum Glück ganz klar selbstbestimmt ist. Seien Sie einfach glücklich! Das Glück ist zum Greifen nah! Sätze wie diese sind Standard in einschlägigen Glücksratgebern, haben aber wenig mit Positiver Psychologie zu tun.
Der amerikanische Psychologe und Autor Martin Seligman hat über Positive Psychologie mehrere Bücher verfasst und stellt das Thema Glück nun auf eine wissenschaftliche Ebene.
Zahlreiche Coaches und Selbsthilfegruppen propagieren seit Jahren, dass optimistische Menschen ihren Organismus durch positives Denken beeinflussen und im Fall von bestimmten Krankheiten, deren verlauf auch beeinflussen können, tritt Martin Seligmann nun mit seinen Studien zur „positiven Psychologie“ den wissenschaftlichen Beweis an.
Laut Seligman „geht [es] nicht mehr nur darum, Schäden zu begrenzen – und von minus acht auf minus zwei der Befindlichkeitsskala zu kommen, sondern um die Frage, wie wir uns von plus zwei auf plus fünf verbessern können“
(Martin P. Seligman: Zeitschrift Psychologie heute, Juni 2000)
Ein Thema, das aktueller denn je ist und längst seinen Weg in die heutige, hektische Arbeitswelt gefunden hat. Mittlerweile gibt es in vielen Unternehmen sogenannte Life-Coaches, die die Mitarbeiter in Positiver Psychologie anlernen, denn viele Unternehmen wissen, dass zufriedene Mitarbeiter mit gesteigerten Erträgen einhergehen.
Wer nun allerdings glaubt, dass „positive Psychologie“ bedeutet, nur das Gute an den Dingen zu sehen oder alle Sachverhalte positiv zu verklären, der ist einem Irrtum unterlegen.
Der richtige Umgang mit Positiver Psychologie will erlernt sein so gibt es eine Reihe sehr hilfreicher Maßnahmen und Techniken, die helfen können, die Welt aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Die Ziele der Positiven Psychologie sind vielfältig und bedeuten, dass wir uns sowohl mit unseren Schwächen als auch mit unseren Stärken befassen. Außerdem sollten wir uns neben der Verbesserung der alltäglichen Widrigkeiten auch und vor allem mit den schönen Seiten des Lebens befassen. Das oberste Ziel der Positiven Psychologie ist, dass wir den Auftrag, unser Leben erfüllend zu gestalten, ernst neben, aber dennoch auch daran denken, uns um unsere Wunden und seelischen Krankheiten kümmern. Der Einsatz Positiver Psychologie kann uns helfen, Interventionen zu entwickeln, die unser Wohlbefinden steigern und zugleich unser Leiden lindern können.
Wichtige Faktoren für unser psychologisches Wohlbefinden sind:
– Selbstakzeptanz
– Positive Beziehungen
– Selbstbestimmtheit
– Selbstwirksamkeit
– Sinn
– Persönlicher Wachstum
Positive Psychologie ist als Feld noch relativ neu, vervollständigt aber dank seines holistischen Ansatzes den weiten Bereich der Psychologie um einen neuen Denkansatz. Sie untersucht und deckt auf, wie wichtig das positive Erleben auf das Gesamtbefinden des Individuums ist.
Das Ziel der Positiven Psychologie ist es, sich des Positiven in seiner unmittelbaren Umwelt und auch in seinem Inneren bewusst zu werden, dieses aufzudecken und zu nähren. Aus dieser Kultivierung des Guten entsteht Sinnhaftigkeit und ein Gefühl von Zugehörigkeit, sei es nun im privaten Umfeld oder aber im Beruf.
ORT: Wuppertal
TERMINE:
2024
01.03.-03.03.2024
Basis: Du bist selbst schuld an deinem Glück
26.04.-28.04.2024
Modul 2: Von Stärken, Ressourcen und Aufwärtsspiralen
14.06.-16.06.2024
Modul 3: Die Welt gehört dem, der sie genießt.
23.08.-25.08.2024
Modul 4: Die Anderen und ich
04.10.-06.10.2024
Modul 5: Vom Sinn im Humor
29.11.-01.12.2024
Modul 6: Aufblühen und wo das hinführt
INVESTITION:
Basis- Wochenende: 250,- €
Basis- Ausbildung: (Basis WE + 2 weitere): 1.000,- €
PP- Komplett- Ausbildung (Basis WE + 5 weitere): 1980,- €
Modul 2 – 5 einzeln: 370,- €